Motorische Unruhe - Teil 1 von 3
Geschrieben von Maria Dior Duegaard Amdahl, Inhaberin des Baby Akademiet, Mai 2024
Babys und motorische Unruhe
Motorische Unruhe bei Säuglingen ist immer mehr Menschen ein Begriff und kann für Eltern sowohl herausfordernd als auch belastend sein.
Die meisten Menschen verbinden motorische Unruhe mit einem hohen Maß an körperlicher Aktivität, wobei es schwierig sein kann, das Baby zu beruhigen. Darüber hinaus kann motorische Unruhe sowohl den Schlaf des Babys als auch den der Eltern beeinträchtigen.
In diesem Artikel gehen wir den Ursachen für motorische Unruhe auf den Grund, wie sie sich bei Babys äußert und von Eltern erlebt wird und welche Maßnahmen ergriffen werden können.
Bevor wir jedoch erklären, wie sich motorische Unruhe auf eure Schlafsituation auswirken kann, müssen wir verstehen, wie sie sich äußert und aussehen kann.
Was ist motorische Unruhe?
Kurzdefinition: Dein Baby/Kind sucht nach sensorischen Reizen durch die Bewegungen, die es mit seinem Körper ausführt. Es versucht, die Sinne anzuregen, um Ruhe im Körper oder in der Situation, in es sich befindet, zu finden.
Für viele Babys und Kinder ist es schwierig, alle Reize, denen sie im Laufe des Tages ausgesetzt sind, zu ordnen. Dadurch fällt es deinem Baby/Kind oft schwer, einzuschlafen oder durchzuschlafen, und es verspürt ein körperliches Bedürfnis, die Sinne anzuregen, was sich in motorischer Unruhe äußert.
Wenn das Bedürfnis nach sensorischer Stimulation entsteht, vielleicht weil das Kind müde ist, kann es schwierig sein, das Kind zu beruhigen. Vielleicht ist es auch zu spät für motorische Übungen, die die Sinne anregen und die motorische Unruhe lindern, weil dein Kind einfach zu müde ist. Wenn motorische Unruhe während des Schlafs deines Babys auftritt, und es sich selbst und dich wacht macht, ist dies schwer zu verhindern. In diesem Fall können wir die Verwendung von Gewichtsdecken und/oder das Pucken des Babys empfehlen.
Motorische Unruhe kann sich äußern durch:
- Unruhige Bein-, Arm- und Kopfbewegungen
- Stärkeres Kuschel- und Saugebedürfnis
- Stärkeres Bedürfnis, in der Nähe der Eltern zu liegen, eng eingewickelt zu werden oder unter einer schweren Bettdecke zu liegen
Dazu können ständiges Strampeln, Drehen des Körpers und eine allgemeine Unruhe gehören, die dein Baby nicht so leicht von selbst loswerden kann. Es ist normal, dass Babys aktiv sind und körperliche Fähigkeiten erforschen. Von motorischer Unruhe spricht man erst dann, wenn das Aktivitätsniveau über das in einer bestimmten Situation erwünschte Maß hinausgeht. Daher ist es wichtig zu beachten, dass motorische Unruhe weder negativ noch abnormal ist. Es ist ein Zeichen dafür, dass dein Baby im Körper nach neuen Sinneseindrücken sucht. Wir dürfen daher nicht versuchen, die motorische Unruhe gänzlich zu beseitigen, sondern müssen dem Baby helfen, Ruhe zu finden, wenn es nötig ist, damit es ihm leichter fällt, einen gut funktionierenden Tagesablauf zu etablieren.
Wenn die motorische Unruhe nicht so stark ausgeprägt ist, dass sie euch stört, müsst ihr nichts dagegen unternehmen.