Stiller Reflux – Was ist das und wie wird er behandelt?

Stiller Reflux kann schwer zu erkennen sein. In diesem Blogbeitrag wird erklärt, warum das so ist und was die Symptome sind. Darüber hinaus sprechen wir darüber, welche Behandlungsformen es für Kinder gibt, die an stillem Reflux leiden. Zum Schluss gehen wir darauf ein, was du selbst dagegen tun kannst.

Wichtig: Bei Verdacht auf eine Erkrankung empfehlen wir einen Arzt zu konsultieren.

Was ist stiller Reflux?

Stiller Reflux ist eine Diagnose, bei der der Mageninhalt in die Speiseröhre hinauffließt, aber nicht austritt, sondern wieder in den Magen zurückfließt. Es ist jedoch nicht nur der Mageninhalt, der in die Speiseröhre zurückfließt, manchmal sind es auch Gase und Dämpfe.

Ein Kind mit stillem Reflux kann manchmal auch aufstoßen und dennoch einen stillen Reflux haben. Auch wenn der Name stiller Reflux darauf hindeutet, dass das Kind keine Schmerzen hat und still ist, hat dies nichts mit der Bezeichnung zu tun. Stiller Reflux kann für dein Baby mindestens genauso schmerzhaft sein wie Reflux. „Still“ hingegen bezieht sich darauf, ob dein Kind aufstößt oder nicht.

Hast du Zweifel, ob dein Kind an Reflux leidet? Hier erfährst du mehr über Reflux.

Was sind die Symptome eines stillen Refluxes?

Es gibt viele Symptome eines stillen Refluxes, was die Diagnose erschweren kann. Was es jedoch schwerer macht, einen stillen Reflux zu erkennen, ist, dass du nicht siehst, dass dein Kind aufstößt. Es ist nämlich das Aufstoßen, das schneller auf Reflux hindeutet.

Die häufigsten Symptome sind:

  • Schlafprobleme
  • Gereiztheit
  • Schmerzen
  • Möchte sich nicht hinlegen
  • Isst zu viel oder zu wenig
  • Die Milch gelangt in die Luftröhre
  • Sabbert viel
  • Riecht säuerlich aus dem Mund
  • Rötungen um die Augen
  • Keuchende Atmung
  • Weint beim Aufstoßen
  • Liegt mit nach hinten gebeugtem Nacken
  • Apnoe

Auch hier empfehlen wir dir, einen Arzt zu konsultieren, wenn du Zweifel hast, was deinem Kind fehlt und/oder wenn du den Verdacht hast, dass dein Kind an stillem Reflux leidet.

Wie wird stiller Reflux behandelt?

Die Behandlung des stillen Refluxes bei einem Baby erfolgt oft mit nicht-medizinischen Maßnahmen. Ein Osteopath, Akupunkteur, Chiropraktiker oder Kranio-Sakral-Therapeut kann deinem Kind beim stillen Reflux oft erfolgreich helfen. An der Behandlung können zum Beispiel auch HNO-Ärzte, Ernährungsberater und Allergologen beteiligt sein.

Der stille Reflux lässt bei den meisten Babys nach, bevor sie ein Jahr alt sind.

Was kannst du selbst tun?

Du kannst verschiedene Dinge tun, um die Schmerzen deines Babys zu lindern.

  • Unter anderem kannst du das Kopfteil des Bettes deines Kindes anheben, damit es höher liegt.
  • Du kannst nach dem Füttern 20 Minuten warten, bis du dein Kind hinlegst, damit die Milch im Verdauungssystem weiterlaufen kann.
  • Darüber hinaus ist es eine gute Idee, Kuhmilch in der Ernährung deines Babys und große Mengen zu vermeiden.

Lies auch unsere Anleitung zur Schaffung eines Zubettgehrituals.

Häufig gestellte Fragen zum stillen Reflux

Was ist stiller Reflux?
Wenn ein Kind unter stillem Reflux leidet, fließt der Mageninhalt in die Speiseröhre, aber statt durch Aufstoßen wieder herauszulaufen, fließt er wieder zurück in den Magen. Das ist für das Kind schmerzhaft.

Wie wird stilleer Reflux behandelt?
Bei vielen Babys kann stiller Reflux mit nicht-medizinischen Maßnahmen behandelt werden. Daher kann oft ein Osteopath, Chiropraktiker, Akupunkteur oder Kranio-Sakral-Therapeut helfen.